Es ist Mittwoch.
Manchmal müssen Blogposts eine Weile reifen. Dieser hier lag für ungefähr ein Jahr als Entwurf herum und das eigentliche Projekt liegt nun schon etwa zweieinhalb Jahre zurück. Nachdem die Bilder, die ich davon habe, auch nicht besser geworden sind, ist jeder Zeitpunkt wohl gleich gut, um auf „veröffentlichen“ zu klicken.
Dieser Fallblattkalender, den ich als Geschenk gebaut habe, macht die meiste Zeit nicht. Einmal pro Tag rotiert er eine „Seite“ weiter. Alles in allem zeigt er zu ⅐ der Zeit den aktuellen Wochentag, Mittwoch.
Die Blätter sind aus stinknormalem Druckerpapier, das einmal umgefaltet wurde und ein Stück Blumendraht als Achse erhalten hat. Mit ein paar Schichten Acryllack sind sie mehr als stabil genug für die Aufgabe. Gezieltes Auftragen des Sprühlacks gibt ihnen zudem eine raue Oberflächentextur, die gut zu den angeschlagenen Kanten und lückenhaften Flächen im Laserdruck passt.
Die Elektronik birgt keine Überraschungen. Ein ATTiny24A wird direkt von drei AAA-Zellen gespeist. Vier NPNs treiben einen unipolaren Schrittmotor, der, mit seinem eingebauten Getriebe, die Anzeige direkt in einem angenehmen Tempo dreht. Eine Reflexlichtschranke dient zur Mittwoch-Erkennung, d. h. der Nullstellung beim Einschalten mit einem weißen Punkt an einer der Naben.

Manche mögen Fragen: Keine Knöpfe? Wie stellt man denn das Datum ein? Einfach: Im Batteriefach klebt ein Zettel, der einen daran erinnert, neue Batterien nur mittwochs einzusetzen.